Eine Kinorevolution versprach James Cameron mit „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ zu liefern. Darunter hätte es der selbsternannte König der Welt offenbar nicht mehr gemacht. Verständlich: Mit „Titanic“ oder „Terminator 2“ hatte er Einspielrekorde gebrochen und eine inzwischen üppige „Oscar“-Sammlung begründet. Anstatt sich jedoch damit zu begnügen, einen sicheren Kassenhit nach dem anderen aus dem Ärmel zu schütteln, beschritt der Kanadier einen ungewöhnlichen Weg: Er nahm eine jahrelange Auszeit vom Blockbuster-Geschäft, widmete sich seiner großen Liebe, dem Meer, und drehte mehrere Dokumentationen.
Ende 2009 schließlich kehrt er mit dem sagenhaft teuren SF-Streifen „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ auf die weißen Flächen, die die Kinowelt bedeuten, zurück. Ob sein Comeback aus Kritikersicht erfolgreich verlaufen ist oder sich der Exzentriker ruhig noch ein paar Jahre mehr an Pause gönnen hätte dürfen, erfahrt ihr in dieser garantiert terrestrischen Kritik.
Pocahontas im Weltall
In nicht allzu ferner Zukunft mangelt es der Menschheit an natürlichen Ressourcen. Nachdem die Erde völlig ausgeplündert wurde, müssen neue Rohstoffe her. Zum Glück für die Menschen und Pech für die Eingeborenen befinden sich auf dem kleinen Planeten Pandora unschätzbar wertvolle Mineralien. Um diese abbauen zu können, hat sich ein Megakonzern nicht nur die Schürfrechte, sondern auch die Dienste skrupelloser Ex-Marines gesichert. Zwar versuchen einige Wissenschaftler wie die kühl wirkende Dr. Grace Augustine (Alien-Expertin Sigourney Weaver) einen möglichen Konflikt auf friedliche Weise zu lösen., doch die Verständigung mit dem exotischen Volk der Na’vis ist schwierig, da sich diese für weltliche Annehmlichkeiten nicht interessieren und in Harmonie mit der Natur leben.
Auf Grund der für Menschen lebensfeindlichen Bedingungen wird der Kontakt zu den Na’vis über Avatare hergestellt: Hybride aus der DNA von Menschen und Na’vis, die vom Gehirn ihrer menschlichen „Besitzer“ gesteuert werden. Einer dieser Avatare wird vom Neuzugang Jake Sully (Sam Worthington), einem an den Rollstuhl gefesselten Ex-Marine, kontrolliert. Sein Ziel dient allerdings weniger wissenschaftlichen oder friedvollen Zwecken: Sully soll im Auftrag von Colonel Quaritch (Stephen Lang) die Na’vis ausspionieren, was er anfangs auch pflichtgetreu erledigt, da ihm für den Erfolgsfall eine Operation versprochen wurde, dank derer er seine Beine wieder benützen könnte. Doch weder Sully, noch Quaritch haben damit gerechnet, dass sich der ehemalige Elitesoldat ausgerechnet in die Eingeborene Neytiri (Zoe Saldana) verlieben könnte …
Triumph der Tricktechnik
Das stärkste und bisweilen sogar einzige Marketingargument für „Pandora“ ist die Tricktechnik. Und tatsächlich stellt sie einen Meilenstein dar, wie man ihn mindestens seit „Jurassic Park“ nicht mehr erlebt hat. CGI-Animationen sind inzwischen natürlich ein alter Hut, ebenso wie 3D-Kinofilme. Dennoch schafft James Cameron eine begeisternde Fusion, die in dieser Form völlig neu- und einzigartig ist. In jahrelanger Kleinstarbeit entstand ein größtenteils am Computer entstandener und trotzdem lebendiger Film.
Pandora – nicht zu verwechseln mit dem Zwergstaat zwischen Spanien und Frankreich – ist nicht einfach eine aufgepeppte Dschungelwelt ähnlich der Erde, sondern präsentiert sich als wahrhaftig eigenständige, exotische Welt mit ihren ganz speziellen Gegebenheiten. Bizarre, am ehesten an Dinosaurier erinnernde Wesen bevölkern den Dschungel, quallenartige, fragile Pollen schweben majestätisch durch die Luft und den Himmel dominieren riesige Fluggeschöpfe.
Die Stars des Filmes sind aber natürlich die Na’vis, ein rund drei Meter großes, blauhäutiges Eingeborenenvolk auf dem technologischen Stand früher menschlicher Ahnen. Wiewohl die Körper, abgesehen von der Hautfarbe, vertraut wirken, sind die Gesichter gewöhnungsbedürftig: Hierfür dienten eindeutig Katzen als Vorbild, wobei Zähne wie auch Lippen wiederum sehr menschlich anmuten. Die spärliche Kleidung dient dabei nur dem Zweck, Geschlechtsmerkmale zu verhüllen.
Böse Menschen, edle Wilde
So überzeugend die fotorealistische Computerwelt wirkt: In Punkto Plot lässt „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ mehr als nur zu wünschen übrig. Während die faszinierende außerirdische Welt in drei Dimensionen hervorsticht, bleiben Plot und Figuren eindimensional. Die Parallelen zu Disneys Zeichentrickfilm „Pocahontas“ oder Kevin Costners „Der mit dem Wolf tanzt“ lassen sich nicht übersehen. Die (vornehmlich weißen) Eindringlinge agieren plump rassistisch, allen voran Colonel Miles Quaritch (Stephen Lang). Als ebenso unmoralisch wie das (Ex-)Militär wird auch die Wirtschaft dargestellt: Gewinne sind wichtiger als Leben, seien es Menschen oder Aliens.
Fast von Beginn weg sind die Rollen klar verteilt: Hier die edlen Wilden, dort die fast ausnahmslos bösen Menschen. Selbst die stets grandiose Sigourney Weaver vermag ihre undankbare Rolle als geradezu rührend-naive Wissenschaftlerin nicht mit der nötigen Überzeugungskraft zu füllen – das hölzerne Drehbuch steht ihr bei den viel zu seltenen Auftritten im Weg.
Apropos: Was bei einem Disney-Film kaum überraschen vermag, enttäuscht bei einem James-Cameron-Blockbuster; namentlich die extrem vorhersehbare Handlung. Nie lässt der Film einem im Unklaren darüber, was fünf Minuten später geschehen wird. Der Grund hierfür ist simpel: Ähnliche Geschichten hat man schon unzählige Male zuvor gesehen oder gelesen. Während Cameron bei „Terminator“ oder „The Abyss“ noch den einen oder anderen Überraschungseffekt aus dem Hut zog wie ein Zauberer das Kaninchen, rollt der Plot von „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ wie auf Schienen dahin.
Schade, denn eine komplexere Hintergrundgeschichte hätte dem Film zusätzliche Tiefe verliehen.
In dieser Form hingegen drängen sich verblüffende Parallelen zu eingangs erwähnten filmischen Vorbildern auf: Neytiri ist die Tochter des Stammesanführers und einem selbst für ihre Art enorm großen und schlagkräftigen Krieger versprochen. Wenn nun ausgerechnet der unbedarfte Sully zum Retter der Eingeborenen avanciert, entbehrt dies nicht einer gewissen Ironie: Selbst beim Kampf gegen die Menschen sind die „Wilden“ auf die Hilfe eines Menschen angewiesen …
Und wenn die mit der Natur in Harmonie lebenden Na’vis auf ihren deutlich an Pferde erinnernden Reittiere mit Pfeil und Bogen gegen die technologisch überlegenen Erdenmenschen antreten, fühlt man sich in einen Western versetzt. Einen ethnologisch korrekten Western, in welchem Technologie und weiße Männer böse, die Eingeborenen hingegen herzensgut sind.
Form über Inhalt
Trotz des über alle Maße klischeehaften und kitschigen Inhalts vermag der Film rund drei Stunden lang bestens zu unterhalten. Der Grund ist schlichtweg die überwältigende Optik. Nie zuvor wurde eine exotische Welt farbenprächtiger, überzeugender und verschnörkelter dargestellt als in „Avatar – Aufbruch nach Pandora“. In jeder Szene gibt es zahlreiche Details zu erkennen, seien es kleine oder große. Beginnend bei der wundersamen Pflanzenwelt des Planeten und endend bei den „schwebenden Bergen“ könnte der Zuschauer unentwegt Maulaffen feilhalten, dermaßen originell und gleichsam verlockend wird die Welt der Na’vis präsentiert. Wäre Pandora ein realer Ort, wären ihm Touristenströme sicher.
Über all diese Pracht hinweg vergisst Cameron jedoch auf den zentralen Punkt jeden Filmes: Einen spannenden, interessanten Plot. Stattdessen drückt er dem Zuschauer seine radikal-ökologischen Botschaften ungewöhnlich penetrant aufs Auge. Dass gerade Technik-Freak Cameron sich ein ums andere Mal kritisch mit dieser auseinandersetzt, könnte als Treppenwitz der Filmgeschichte verstanden wissen, schraubt doch gerade der Kanadier die Grenzen des technisch Möglichen mit jedem Film aufs Neue nach oben. Ungewohnt sind auch die esoterischen Untertöne, die in religiös aufgeladenen Wiederauferstehungsszenarien ihren Höhepunkt finden – begleitet wird dies von entsprechenden Ethno-Musikteppichen.
Um des Meisterregisseurs Filmkind dennoch nicht mit dem Bade auszuschütten: Mit „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ feiert er ein furioses Comeback. Und auch wenn er oberflächlich betrachtet seinem Lieblingsgenre, der Science Fiction, treu blieb, wagte er immerhin einen Neuanfang, statt etwa mit einem neuen „Terminator“ auf Nummer sicher zu gehen. Positiv sticht zudem die klare Regie-Linie hervor: Bewusst verweigert sich Cameron ungeschriebenen Gesetzen modernen Actionkinos, indem er dem Zuschauer stets den nötigen Überblick über das Geschehen verschafft. Wer angesichts der Schnittorgien in „Transformers – Die Rache“ nicht dem Irrsinn verfallen ist, wird „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ zu schätzen wissen.
Fazit: Optisch ist Camerons neuer Film schlichtweg überragend! Trotz inhaltlicher Mängel ist und bleibt der Streifen sehenswert, wobei sich der Genuss in 3D von selbst versteht. Man darf gespannt sein, ob der König der Filmwelt mit seinem nächsten Projekt auch in Punkto Plot wieder zu verzaubern versteht.
Darsteller
- Sam Worthington … Jake Sully
- Zoe Saldana … Neytiri
- Sigourney Weaver … Dr. Grace Augustine
- Stephen Lang … Colonel Miles Quaritch
- Michelle Rodriguez … Trudy Chacon
- Giovanni Ribisi … Parker Selfridge
- Joel Moore … Norm Spellman
- CCH Pounder … Moat
- Wes Studi … Eytukan
- Laz Alonso … Tsu’tey
- Dileep Rao … Dr. Max Patel
- Matt Gerald … Corporal Lyle Wainfleet
Regie
James Cameron
Produktionsland, Jahr
USA, 2009
Avatar – Aufbruch nach Pandora Trailer
der film avatar aufbruch nach pandora ist beste film denn ich je gesehen habe und ich würde denn so gern noch mal in 3d sehen aber leider geht es nicht und das find ich schade und im kio ist es sehr teuer aber naja
dieser film ist mit abstand der beste film den ich je gesehen heb. großes lob an den regisseur und natürlich auch an die schauspieler. so balt dieser film auf dvd raus kommt, dann werd ich ihn mir sofort kaufen! (=
Ich finde, dieser Film zeige endlich mal, dass der mensch die wahre Bedrohung aus dem All ist.
Ein klasse Film… (fast) alles ist so perfekt, wie man es sich in seinen kühnsten Träumen nicht hätte ausmalen können..
Ein großes LOB an den Regisseur und natürlich auch an die Schauspieler.
Auf das es eine/oder mehr Fortsetzungen geben wird…
MfG
Dieser Film ist einfach nur geil , dickes lob !!!!
Habe Gestern gesehen und werde ihn morgen übermorgen wieder sehen und am mittwoch auch
immer in 3D
Dieser Film ist so toll wer ihn noch nicht gesehen hat sollte den Film schnell gucken…
Ich habe den Film schon 3 mal gesehen und werde ihn spätastens am Samstag noch mal in 3D sehen.
(Am besten sehe ich den Film dann auch ein 5 mal)
Der Film hat jeden Preis verdient den ein Film nur verdienen kann…
SEHR GROßES LOB an alle die an diesen Fielm mitgearbeitet haben!!!
bester Film nach „Herr der Ringe“!!!!!!!!!!!!!
Der beste Film den es gibt ich kann in jedem weiter empfelen ér wird dir bestimmt gefallen aber natürlich in 3D^^
Das ist der beste Film den ich jemals gesehen habe ich habe ihn schon auf 3D angeschaut und es war atemberaubend. Ich kaufe mir bald das Spiel für`n PC und für den Nintendo ds. Im Film wird klar wie grausam Menschen sein können und wir sollten auf die Natur rücksicht nehmen.Ganz großes Lob an die Regisseure.
heiiii derrrrrrrrrrrrrrrrrr filmmmmmmmmmmmmmmmmm musssssssss brutalerrrrrrrrrrrrrrrrrrr werdennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn
wie hier schon mehrmal geschrieben… ist ist ein irre film, ein fach nur schön. man fängt an nachzudenken und zeigt einem das wir auch bei uns alle irgendwie vernetzt sind, denn es gibt dinge zwischen himmel und erde die man nicht erklären kann. und wir sollten uns alle besinnen mit der natur zu leben und dankbar sein, was mutter natur für uns zu bieten hat, anstatt ihr zu schaden. auch das es unrecht ist anderen etwas zu nehmen, auf kosten anderer. dabei denke ich an die kriege auf unserer welt, nur wegen öl zum beispiel….
auch von mir ein dickes lob an die macher des films
ein weiterer flim wär super :-)))))
Ich habe den Film auf 3D bekommen. Ich habe den Film 13mal gesehen. Groosssses Lob an den Regisseur.
Ihr müsst nur auf die richdige webseite gehen und in bestellen.
MfG Neytiri